Louang Prabang

Nach dem es in der ersten Nacht in Louang Prabang mal wieder geregnet hat, bin ich froh, dass der morgen trocken ist, doch ich bin leider schon sehr frueh wach, denn bei so einem Gewitter konnte ich einfach nicht wirklich gut schlafen.

Ich mache mich also auf den Weg die Stadt zu erkunden und gehe als erstes in den Tempel bei uns um die Ecke.

Dort treffe ich einen Moench und ich frage ihn, wann die Kapelle hier aufmachen wuerde. Da hier jeden morgen jedoch Prozessionen sind, sind der Grossteil der Kapellen geschlossen und machen erst gegen Abend wieder auf. Somit entscheide ich mich, erst mal durch den Markt zu laufen und zu schauen was es dort alles gibt und gehe danach erst mal Fruehstuecken. Ich esse ein richtig gutes Baguette und trinke einen Lao-Kaffee, eine eigene Sorte hier scheinbar, die man aber wirklich gut trinken kann, besser als den Instantkaffee in den anderen Laendern.

Nun gehe ich ins Nationalmuseum in dem gleichzeitig das Theater und ein Tempel sind. Der Tempel ist echt schoen und ist vom Optischen auch nicht zu vergleichen mit den Tempeln aus Thailand. In das Theater kann man leider nicht, auch wenn mich die Ausstattung echt interessiert haette, doch der Zutritt ist hier nur fuer Personal oder zu den Veranstaltungen gestattet. Das Museum als solches ist der eigentliche Palast, der früheren Koenige von Laos. Echt nicht schlecht, wie man hier so gelebt hat :-). Im Aussenbereich sieht man die alten Fahrzeuge der Familie, geile Autos, das waere was fuer einige Leute gewesen die ich so kenne.

Nun gehts auf den Phoi Su, einem kleinen Berg mit 3 Tempelanlagen. Der erste Tempel ist sehr alt und hat im inneren Malereien, die nur hier zu bestaunen sind. Wenn ich mir ueberlege, was man vor so vielen Jahren schon alles konnte ist das echt erstaunlich. Nun gehe ich auf die Spitze des Berges, wo ebenfalls ein sehr alter Tempel steht, doch das wirklich interessante hier ist die Aussicht auf die Umgebung und die Stadt. Da das Wetter wirklich super ist, kann man so weit sehen, wirklich schoen!!! Den Rueckweg gehe ich so wie ich gekommen bin, sondern ich entscheide mich auf der anderen Seite des Berges hinunterzusteigen. Hier ist wieder eine Tempelanlage und eine kleine Hoehle, die man sich ansehen kann. Am Bergrand stehen ueberall Buddha Statuen, alle verschiedenen Levels sind hier dargestellt. Ich bin echt ueberwaeltigt muss ich sagen und mir gefaellt die Stadt schon jetzt richtig gut.

Nun gehe ich erst mal eine Suppe essen, trinke danach einen Icecoffee und schaue mir dann weitere Tempel und die Stadt an. Hier kann man sichs echt gut gehn lassen, ueberall gibts Kaffee, man hat den Mekong direkt an der Seite und eine wirklich traumhafte Aussicht in alle Richtungen.

Am Abend regnet es mal wieder und so muss man sich erst mal irgendwo rein setzen, bevor man sich den Nachtmarkt ansehen kann, doch dann ist er wirklich schoen und es gibt vieles, was ich kaufen wuerde, wenn ich nicht noch ein Weilchen unterwegs gehen wollte. Ich finde auch zufaellig noch eine Essensmeile, in der es Buffet gibt, 1 Teller fuer 10.000Kip und man kann sich von allem etwas nehmen. Mir gefaellts und ich entscheide mich, dass ich hier erst mal noch fuer 2 Tage bleibe, bis es weiter nach Phonsavan geht.

Am 2. Tag in Louang Prabang gehe ich mir die Stadt genauer ansehen und gehe raus aus dem Touristengebiet. Hier ist das Leben schon anders, die Strassen sind nicht mehr alle ausgebaut und auch ein Grossteil der Haeuser sieht eher so als, als wuerden sie jeden Moment zusammenfallen. Aber mir gefaellts und ich finde hier ueberall nette Menschen, die wirklich aufgeschlossen sind, auch wenn wir uns gegenseitig nicht verstaendigen koennen, ist man hier einfach freundlich.

Ich muss immer wieder sagen, dass ich sowas erleben kann ist echt ein riesiges Glueck fuer mich und egal wem man dafuer danken sollte, ich machs auf jeden Fall!!! 

Zwischendurch gehe ich auf die andere Seite des Mekongs und schaue mir dort die Stadt an. Hier ist ein wirklich cooler Tempel, der aber wie immer geschlossen ist und den man nur abends anschauen darf, doch da ich dann Probleme haette wieder zurueck zu kommen muss ich mich halt damit begnuegen ihn nur von aussen anzusehen.

Ich habe einen richtig gelungenen Tag, finde auf einem Markt gute Fruechte, endlich, denn der Grossteil ist hier echt ueberteuert. Ich bekomme Fruechte angeboten, die ich nicht kannte und nach dem ich sie probieren durfte, musste ich natuerlich auch nen halbes Kilo kaufen, aber das wird ja nicht schlecht 🙂 und schmecken tuts ja auch.

Abends regnet es mal wieder und so bleibe ich nicht lange auf dem Nachtmarkt. Ich esse dort eine Kleinigkeit, trinke 2 Kaffee, ich koennte mich echt an diesen Lao-Kaffee gewoehnen und gehe bald zurueck ins Hotel. Morgen will ich mir einen Wasserfall in der Umgebung ansehen und habe hierzu heute einen sehr guten Preis mit einem Tuk Tuk Fahrer ausgehandelt, ausserdem habe ich auch gleich den Minivan nach Phonsavan gebucht, wo ich mir die Plain of Jars ansehen will, wieder mal ein Kriegsschauplatz :-(, aber interessant wirds bestimmt.

Am morgen regnet es natuerlich und irgendwie glaube ich, dass die gute aussicht somit ins Wasser faellt. Ich geh erst mal Fruehstuecken und warte ab, bis es etwas weniger regnet. Waehrend dem Fruehstueck werde ich oefters von verschiedenen Tuk Tuk Fahrern angesprochen, von einem ich irgenwann einen noch besseren Preis erhalte und mit dem ich spaeter auch zu dem Wasserfall fahre.

Der Regen wird auf der Fahrt dort hin noch staerker und dadurch warten wir nach unserer Ankunft erst mal ab, bis es wirklich aufhoert, bzw. das Gewitter zumindest ueber uns weg gezogen ist.

Jetzt hats langsam aufgehoert und so kann man sich die einzelnen Ebenen ansehen. Echt nicht schlecht und auch mit diesen Lichtverhaeltnissen, Regen, Sonne und die nasse Umgebung.

Normalerweise kann man in Ebene 2 und 3 schwimmen, doch da es mir etwas zu kalt heute ist, entscheide ich mich dagegen, denn durch den Zug und die nassen Klamotten will ich mir dann doch keine Erkaeltung einfangen.

Als wir uns wieder auf den Rueckweg machen, hat es natuerlich komplett aufgehoert zu regnen und die Sonne ist da. Es wird richtig warm, warum hat das nicht umgekehrt sein koennen??? Naja, kann man nix machen, der Tag war trotdem cool und so kann man wenigstens den letzten Abend hier geniessen.

Doch wie immer es regnet mal wieder und so gehe ich schnell auf den Nachtmarkt etwas essen, denn hier sind die meisten Staende ueberdacht und so macht der Regen nichts aus. Als der Regen etwas nachlaesst gehe ich noch ein wenig, ein letztes mal spazieren und gehe langsam zuruck ins Guesthouse. Schade, schon wieder sind ein paar Tage rum und so faengt morgen schon wieder eine neue Station an.

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